Egal ob Laufen, Yoga, Crossfit, Radfahren oder Krafttraining, manchmal denken wir uns doch alle: „Muss ich heute wirklich Sport machen? Ich mach es einfach morgen, da habe ich mehr Zeit, Lust, bin motivierter blablabla.“ Jedem fehlt es manchmal an Motivation, das ist ganz normal. Mit diesem Beitrag möchte ich euch meine Motivationstipps verraten, die mich über die Jahre gepusht haben und auch dort hin gebracht haben wo ich heute bin. Vielleicht kann ich den einen oder anderen/ die eine oder andere von euch inspirieren mit dem Sport zu beginnen, wieder einzusteigen oder einfach dranzubleiben!
Abgesehen davon, dass ich einen fixen Trainingsplan einzuhalten habe und mir nicht selbst mein Training zusammenstelle, bzw. einfach in den Tag hineinlebe und dann „mal schaue“ ob ich heute Lust habe Sport zu machen, fehlt es auch mir hin und wieder an Motivation. Natürlich ist meine Situation ein bisschen eine andere weil ich den Leistungssport schon zum Teil als meinen „Beruf“ sehe und wenn da eben 3x3x170m Bergläufe am Plan stehen, dann werden diese auch gemacht haha. In meinem „Me, myself and I“ Beitrag könnt ihr noch ein bisschen mehr über mich und meine Liebe zum Sport erfahren, falls ihr den noch nicht gelesen habt 🙂
Trotzdem gibt es auch bei mir manchmal Tage, an denen es schwieriger ist sich für das bevorstehende Training zu motivieren und ich möchte euch einfach meine persönlichen Tipps verraten wie ihr euch besser aufraffen könnt um einfach rauszugehen und zu rennen (kann natürlich auch eine andere Sportart sein aber der Satz hat mir gerade so gut gefallen 😛 ). Einige davon werdet ihr wahrscheinlich schon zum 10ten Mal lesen aber vielleicht könnt ihr die Tipps anhand von meinen eigenen Erfahrungen noch besser verinnerlichen und umsetzen.
Setz dir ein Ziel
Ich bin ein Mensch der immer ganz klare Ziele vor Augen haben muss. Ich könnte nicht, vor allem nicht beim Sport, einfach trainieren ohne ein klares Ziel zu verfolgen. Diese Ziele können ganz unterschiedlich definiert sein aber ein Ziel ist ein Ziel, egal wie individuell es auch gestaltet sein mag. Mein sportliches Hauptziel für die Saison 2018 ist es auf 800m eine bestimmte Zeit zu laufen. Ich weiß wie viel Schweiß, harte Arbeit und Disziplin dafür notwendig ist um dieses Ziel erreichen zu können. Ziele könnten zum Beispiel sein:
Ich möchte…
- dieses Jahr/Monat 2x in der Woche Sport machen
- es schaffen 30min ohne Pause laufen zu können
- einen Marathon laufen
- mich wohler in meiner Haut fühlen
- auch noch in 30 Jahren fit sein
- glücklicher sein
- einen Spagat können
- 5 Klimmzüge schaffen
Jeder kann ein individuelles Ziel vor Augen haben, aber der Prozess, um sein ambitioniertes Ziel zu erreichen, wird immer derselbe bleiben. Denn für Ziele im Leben, welche realistisch aber anspruchsvoll definiert sind, ist harte Arbeit und Ehrgeiz gefragt.
Man sollte sein „großes Ziel“ immer vor Augen halten, aber es ist auch ganz wichtig Teilziele zu haben und sich auf den Prozess und den Fortschritt über die Zeit zu konzentrieren und nicht nur das ultimative Ziel im Kopf zu haben. Denn dieser Prozess bringt einen schlussendlich ans Ziel! Als mein großes Ziel in meiner sportlichen Karriere würde ich eine internationale Qualifikation an einem Großereignis sehen. Doch der Weg ist lang und es ist vielleicht in ein paar Jahren erreichbar. Bis dahin werde ich sehr hart trainieren, jedoch ist man viel motivierter, wenn man sich auch Zwischenziele und Fortschritte setzt, um dem großen Traum ein Stückchen näher zu kommen.
Eines meiner Liebingszitate passend dazu ist:
“ If your dreams don’t scare you, they aren’t big enough.“
Ein großes Ziel, ein Traum darf einem ein bisschen Angst machen, aber harte Arbeit wird immer belohnt und wenn das Ziel ein sehr ambitioniertes, aber schaffbares ist, wird man dieses auch erreichen können!!
Ein Beispiel, um nochmals auf die Teilziele zurückzukommen, wäre: Als Sportanfänger ist es zwar gut sich sein Ziel: „Ich will einen Marathon laufen“ vor Augen zu halten, aber man sollte sich auch viele Teilziele setzen (als Beispiel: ich will 2 mal in der Woche trainieren -> ich will 4 mal die Woche trainieren -> ich will einen 10km Lauf laufen -> ich will einen Halbmarathon laufen). Denn diese motivieren und pushen einen auf dem Weg dorthin noch mehr und deshalb bleibt man dran, gibt nicht auf und macht weiter. Wenn man ganz klare Vorstellungen davon hat, was man eigentlich durch den Sport erreichen will ist es jetzt wichtig zu wissen wie man seine Vorstellungen umsetzen kann, um seine Ziele zu erreichen.
Plane deine Woche im Voraus
Bei mir ist mein Trainingsplan meistens für die nächsten 3-4 Wochen festgelegt und ich richte meine anderen Termine nach diesem Plan. Ich finde es ist wichtig, sich auch seinen Sport einzuteilen und vorauszuplanen. An der Uni und in der Arbeit hat man auch meistens fixe Zeiten in denen man seinen „Job“ erledigt. Es muss natürlich nicht jede Trainingseinheit bis ins kleinste Detail durchgeplant sein, aber zumindest einen groben Plan sollte man haben. Am besten ist es wenn ihr euch euren Plan aufschreibt. Einen fixen Kalendereintrag am Handy erstellen oder zum Beispiel einen hübschen Wochenplan an den Kühlschrank hängen, wo euch eure heutige Sporteinheit dann gleich ins Auge springt, wenn ihr euch gerade etwas ganz „gesundes“ aus dem Kühlschrank holt 😛
Zum Beispiel: „Ich will am Dienstag, Donnerstag und Samstag trainieren und davon einmal laufen, einmal Yoga und einmal ins Fitnesscenter gehen.“ Dann hat man schon einen Überblick für die bevorstehende Woche, es gibt keine Ausreden und es kann einem nicht mehr etwas soooooo Wichtiges (:-P) „dazwischen“ kommen. Im Endeffekt macht man den Sport für sich selbst und keiner zwingt einen dazu, aber man muss den inneren Schweinehund überwinden und sich manchmal selbst austricksen.
Gerade in den dunklen Jahreszeiten ist es meiner Meinung nach wichtig, einen klaren Plan vor Augen zu haben weil die Dunkelheit und die Kälte die Motivation nicht gerade in die Höhe treiben. Wenn ihr zum Beispiel die Möglichkeit habt in eurer Mittagspause Sport zu machen, dann nutzt diese auch. Es ist noch hell draußen und ihr habt danach einfach viel mehr Energie. Ansonsten bietet sich vielleicht an einem Freitag, wo man früher zu arbeiten aufhört, die Möglichkeit sich immer ein fixes Training einzuplanen. Somit könnt ihr mit Elan ins Wochenende starten!! Wer kennt denn nicht das „Gefühl danach“? Das Gefühl nachdem man Sport gemacht hat ist so ziemlich eines der besten die es gibt (außer es ist so anstrengend, dass einem schlecht wird und man mal 20min eine Pause braucht – und ja ich weiß ich mache Leichtathletik freiwillig haha). Deshalb komme ich gleich zu meinem nächsten Tipp:
Das Gefühl nach dem Sport
Ganz ehrlich nach dem Sport fühlt man sich einfach so gut, befreit und glücklich, denn Sport hilft einfach gegen so viele Dinge. Kopfschmerzen, Stressabbau und Müdigkeit können durch eine Sporteinheit minimiert oder sogar abgebaut werden. Man kommt einfach auf andere Gedanken und kann mal so richtig abschalten. Ich habe vor kurzem 6 Monate ein Vollzeit-Praktikum gemacht, aber für mich war es klar, dass ich mein Training trotzdem weiterhin durchziehen will. Gerade in dieser Zeit gab es öfter als sonst Tage, an denen ich abends einfach nur müde war und keine Lust auf Sport hatte. Doch ich kann es nur immer wieder bestätigen: Nach meinem Training fühlte ich mich um so vieles besser, glücklicher und ausgeglichener, denn ich konnte einfach den anstrengenden Tag aus meinen Beinen laufen und hatte danach mehr Energie als zuvor.
Also denkt nicht so viel nach und macht es einfach, ihr werdet es nicht bereuen!! Wenn ihr wirklich dran bleibt und trainiert, wird es euch euer Körper danken. Noch dazu werdet ihr merken, wie ihr durch jede Einheit fitter, stärker oder schneller werdet. Ich weiß aller Anfang ist schwer. Wenn ich nach meiner Saisonpause wieder ins Training einsteige fühlt sich jeder Schritt den ich laufe langsam und anstrengend an und am Anfang muss man erst wieder hineinfinden. Trotzdem ist man dann happy wenn man Sport gemacht hat und ihr werdet nach ein paar Wochen schon euren Progress merken 🙂
Trainingsbegleiter
Zum letzten Punkt der nicht fehlen darf passt das Sprichwort: „Geteiltes Leid, ist halbes Leid.“ ganz gut haha. Nein Scherz, aber wenn ihr die Möglichkeit habt mit einem Trainingspartner eure Workouts zu machen, nutzt diese auch. Zu zweit geht es um so vieles leichter. Ihr könnt euch, je nachdem welcher Typ ihr seid, beim Laufen unterhalten, gemeinsam ins Fitnesscenter gehen oder die selbe Yogastunde besuchen. Wenn man sich mit jemanden verabredet hat sagt man auch nicht so leicht ab und macht einen Rückzieher stimmt’s? 😛
Falls ihr die Möglichkeit noch nicht habt könnt ihr bestimmt in Facebook diverse Gruppen für Lauftreffs finden, vielleicht ist für euch die ein oder andere passende Gruppe dabei 🙂 und wenn ihr lieber der Einzelgänger seid oder noch keinen Partner gefunden habt hilft Musik enorm (mir zumindest). Ich habe leider nicht sehr oft die Möglichkeit mit einem Partner meine Läufe zu absolvieren, da die meisten in einem bestimmten Tempo sein müssen und mein Bruder ist da dann doch eine Spur zu schnell. 😛
Ich laufe 90% meiner Läufe mit Musik. Demnächst werde ich bestimmt mal meine Spotify Playlist mit euch teilen, falls euch das interessiert 🙂 Da meine Läufe meistens recht anstrengend sind höre ich gerne sehr motivierende Songs, oft einen Remix. Die Lieder pushen mich dann wirklich sehr und man kann mal so richtig abschalten und sich von der Welt „ausklicken“.
Ich hoffe ich konnte euch nun einen Motivationsschub geben und ihr könnt es gar nicht mehr erwarten das nächste Mal Sport zu machen. 😛 Durch den Sport bin ich wirklich der Mensch geworden der ich heute bin, ich könnte mir mein Leben ohne gar nicht vorstellen und ich kann euch wirklich mit voller Überzeugung sagen – das Gefühl danach ist unvergleichbar!
Viel Spaß beim Sporteln! 🙂
*English*
How to stay active and motivated
Whether running, yoga, cross-fit, cycling or weight training, sometimes we all think: „Do I really have to do sport today? „I’ll just do it tomorrow so I’ll have more time, more energy, more motivation, blah, blah, blah.“ Everyone lacks motivation sometimes, it’s quite normal. With this article I would like to share with you my motivation tips that have pushed me over the years and brought me to where I am today. Maybe I can inspire one or the other of you to start with sports, to get back to it or just to stick to it!
Apart from the fact that I have a fixed training schedule and don’t put together my own training plan I also lack motivation from time to time. Of course, my situation is a bit different because I see competitive sports as my „job“ and if there are 3x3x170m hill runs on the schedule, then I have to do them haha. In my „Me, myself and I“ article you can learn a little more about me and my love for sports, if you haven’t read it yet 🙂
Nevertheless, there are some days where it is more difficult to motivate yourself for the upcoming training and I would like to give you my personal tips how you can get up, go out and just run (of course this can be another sport but I just liked that sentence 😛 ). Some of them you will probably read for the 10th time already but maybe you will be able to internalize and implement the tips even better based on my own experience.
Set yourself a goal
I am a person who must always have very clear goals in front of me. I could not, especially not in sports, simply train without having a clear goal. These goals can be defined very differently but a goal is a goal, no matter how individual it may be. My main sporting goal for the 2018 season is to run a certain time in 800m. I know how much sweat, hard work and discipline is necessary to reach this goal. Goals could be for example:
I would like to…
do sports twice a week this year/month
manage to run 30min without a break
run a marathon
feel more comfortable in my skin
still be fit in 30 years
be happier
get better at yoga
5 Pull-ups create
Everyone can have an individual goal in mind, but the process of achieving your ambitious goal will always remain the same. Because for goals in life, which are defined realistically but ambitiously, hard work and ambition is required.
You should always keep your „big goal“ in mind, but it is also very important to have partial goals along the way and to focus on the process and progress and not only on your ultimate goal. As my big goal in my sporting career I would see an international qualification at a major event. But the way is long and it might be achievable in a few years. Until then I will train very hard, but you are much more motivated if you set yourself intermediate goals and rewards to get a little bit closer to the big dream. Because the process is what matters in reaching your goal. A goal can be defined very quickly and a lot of us have goals but only the ones you stick to the process and hard training will reach it.
One of my favorite quotes fits very well:
„If your dreams don’t scare you, they aren’t big enough.“
A big goal, a dream may scare you a bit, but hard work is always rewarded and if the goal is a very ambitious but achievable one, you will be able to achieve it!
An example, to come back to the partial goals again, would be: As a sports beginner it is good to keep your goal in mind: „I will to run a marathon“, but you should also set yourself many small goals (as an example: I will train 2 times a week -> I will train 4 times a week -> I will run a 10km run -> I will run a half marathon). Because these motivate and push you even more on the way there and that’s why you stick to it, don’t give up and keep going. If you have a very clear idea of what you want to achieve with the sport, it is important to know how you can realize your ideas to reach your goals.
Plan your week in advance
My training schedule is usually fixed for the next 3-4 weeks and I arrange my other appointments according to this plan. I think it is important to schedule your sport and plan everything ahead. At the university and at work you usually have fixed times in which you do your „job“. Of course not every training session has to be planned in detail, but at least you should have a rough plan. The best thing is to write down your plan. Create a fixed calendar entry on your mobile phone or, for example, hang a nice weekly schedule on the fridge, where your planned trainings will catch your eye right away when you take something „healthy“ out of the fridge, right? 😛
For example: „I want to work out on Tuesday, Thursday and Saturday and run once, do yoga once and go to the gym once.“ Then you already have an overview for the upcoming week, there are no excuses and there can’t stand something soooooo important (:-P) in the way. In the end you do the sport for yourself and nobody forces you to do it, but you have to overcome your inner bastard and sometimes you have to trick yourself.
Especially in winter I think it is important to have a clear plan in mind because the darkness and the cold do not exactly boost your motivation. For example, if you have the opportunity to do sports during your lunch break, then use it. It is still bright outside and you will have much more energy afterwards. Otherwise, on a Friday, when you finish work earlier, you might have the opportunity to have a fixed training session. So you can start into the weekend with energy! Who does not know the „feeling afterwards“? The feeling after doing sports is one of the best there is (unless it’s so exhausting that you feel sick and need a 20min break – and yes I know I do athletics voluntarily haha). So I’ll come straight to my next tip:
The feeling after sports
Honestly, after sport you just feel great, liberated and happy, because sport simply helps against so many things. Headaches, stress reduction and fatigue can be minimized or even eliminated by a workout. You can escape from everyday life and get a clear mind. I recently did a full-time internship for 6 months, but it was clear to me that I still wanted to continue my training. Especially during this time, there were more days than usual when I was simply tired in the evening and didn’t feel like doing sports. But I can only confirm this again and again: After my training I felt so much better, happier and more balanced, because I could simply run the exhausting day out of my legs and had more energy than before my run.
So don’t think so much and just do it, you will definitely not regret it! If you really stick with it and train, your body will thank you for it in the long term. On top of that you will notice how each session will make you fitter, stronger or faster. I know the beginning is hard. When I go back into training after my season break, every step I take feels slow and hard and at the beginning you have to find your way back in. Nevertheless you are happy when you have done sports and you will notice your progress after a few weeks 🙂
Training buddies
To the last point that must not be missed, the saying „shared suffering is half suffering“ fits quite well haha. No joke, but if you have the opportunity to do your workouts with a training partner or group, use it. It’s so much easier when you work out together. Depending on the type of person you are, you can talk while running, go to the gym together or take the same yoga class. If you have a fixed date with someone, it’s not so easy to cancel and back out, right? 😛
If you don’t have the possibility yet, you can find several groups for running meetings on Facebook, maybe there is one or the other suitable group for you as well 🙂 and if you prefer to work out alone or haven’t found a partner yet, music helps a lot in my opinion. I’ve also wrote two blogposts about my running watches which have a built-in music function. You can find it here (Garmin 645) and here (Garmin 945) Unfortunately I don’t have the possibility to run with a partner very often, because most of them have to be at a certain pace and my brother is a bit too fast. 😛
I run 90% of my runs with music. Soon I will share my Spotify Playlist with you, if you are interested 🙂 Because my runs are usually quite exhausting I like to listen to very motivating songs, often a remix. The songs really push me and you can really switch off and escape the everyday life for some kilometers.
I hope I could give you a motivation boost and you can’t wait until the next time you do sports 😛 Through the sport I have really become the person I am today, I could not imagine my life without it and I can tell you with full conviction – the feeling afterwards is just incredible but difficult to put into words!
Have fun with sports! 🙂
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